Alles Wichtige zu komplexen Produkten

Sie möchten in komplexe Anlageprodukte investieren? Hier finden Sie das erforderliche Wertpapierwissen zu komplexen Produkten, so dass Sie diese - nach der Beurteilung Ihrer Kenntnisse - bei uns handeln können.

Was ist die Angemessenheitsbeurteilung?

Kreditinstitute haben vor der Durchführung von Wertpapierdienstleistungen Angaben über die Erfahrungen und Kenntnisse ihrer Kunden in Bezug auf Geschäfte mit bestimmten Arten von Finanzinstrumenten einzuholen, um die Angemessenheit eines bestimmten Finanzinstruments bzw. einer bestimmten Wertpapierdienstleistung für den Kunden beurteilen zu können. Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat vor diesem Hintergrund eine Leitlinie zur "Angemessenheitsbeurteilung" erlassen. Was das für Sie bedeutet und alle Infos, um sich auf den Wissenstest vorzubereiten, finden Sie hier.

Reines Ausführungsgeschäft

Eine Reihe von Wertpapieren wie z.B. Aktien, Wertpapierfonds, ETFs werden gemäß aufsichtsrechtlicher Vorgaben als nicht komplexe Produkte eingestuft. Bei nicht komplexen Produkten können wir davon ausgehen, dass Sie die grundlegenden Kenntnisse und Erfahrungen besitzen, um die Chancen und Risiken dieser Wertpapiere beurteilen zu können. Eine Angemessenheitsprüfung findet hier nicht statt. Der Handel mit nicht komplexen Produkten erfolgt als reines Ausführungsgeschäft. Sie können nicht komplexe Produkte unmittelbar handeln.

Komplexe Produkte

Eine Ausnahme bilden Wertpapiere, die als komplexe Produkte einzustufen sind. Dazu zählen Produkte, die aufgrund besonderer Merkmale höhere Risiken aufweisen, wie z.B. derivative Elemente. Wir sind verpflichtet, eine Angemessenheitsprüfung durchzuführen und Ihre Anlage-Kenntnisse zu ermitteln, bevor Sie erstmalig bei der TARGOBANK mit diesen Wertpapieren handeln können. Diese Prüfung dient Ihrem Schutz und soll Sie davor bewahren, ungewollt Risiken einzugehen.

Der Wissenstest

Damit wir Ihre Kenntnisse beurteilen können, erstellen wir ein Profil zu Ihren Kenntnissen und Erfahrungen im Bereich komplexer Produkte. Dazu gehören auch Fragen zur Funktionsweise und Risiken der bestimmten Produkte.

Damit Sie vorbereitet sind und Wissen aufbauen können, haben wir die wichtigsten Informationen auf dieser Seite für Sie zusammengefasst. Bitte lesen Sie die zur Verfügung gestellten Informationen vor dem Test aufmerksam durch.

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Komplexe Produkte und ihre Risiken Kompaktes Wissen per PDF

Das Hintergrundwissen, das Sie für die Angemessenheitsbeurteilung benötigen, finden Sie hier zusätzlich zusammengefasst in einem Dokument.

Risiken und Merkmale komplexer Produkte

Wo Chancen sind, gibt es auch Risiken. Bei komplexen Produkten ist es wichtig, nicht nur die Vorteile, sondern auch die möglichen Risiken zu berücksichtigen. Bei den nachfolgend dargestellten Risiken und Merkmalen handelt es sich um keine abschließende Aufzählung aller in Betracht kommenden Risiken. Bei einem Erwerb von komplexen Produkten lesen Sie sich daher bitte immer die ausführlichen produktspezifischen Informationen und Risikohinweise im Vorfeld aufmerksam durch.

Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass Sie ein Produkt möglicherweise nur schwer verkaufen können, falls Sie es zum Beispiel vor dem Ende der Laufzeit verkaufen müssen. Komplexe Produkte sind häufig weniger liquide, weswegen Sie bei einem Verkauf mit einem höheren Abschlag vom Kaufpreis rechnen müssen (bedeutet Verlust) oder es überhaupt nicht verkaufen können.

Die Arten komplexer Produkte

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über die gängigsten Arten von komplexen Produkten. Hierbei handelt es sich um keine abschließende Aufzählung aller in Betracht kommenden Arten von komplexen Produkten.

Bei Immobilienfonds handelt es sich um (Investment-)Fonds, bei denen der Fondsmanager das Anlagekapital in Immobilien oder Grundstücke investiert. Die Rendite wird anschließend aus Mieteinnahmen, Verkaufserlösen und/oder Wertsteigerungen generiert. Die Mindesthaltedauer von offenen Immobilienfonds, die nach dem 22.07.2013 erworben wurden, beträgt 24 Monate. Zudem muss die Rückgabe Ihrer Anteile an die Kapitalanlagegesellschaft 12 Monate im Voraus unwiderruflich angekündigt werden. Der Rücknahmepreis wird erst zum Zeitpunkt der Rückzahlung ermittelt. Dementsprechend geben Sie die Willenserklärung zur Rückgabe ab, ohne den Verkaufspreis zu kennen.