Mit Factoring zu mehr Liquidität, besserem Cashflow und 100% Schutz vor Ausfall für die angekauften Forderungen.
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Mit der Finanzierungsform Factoring können Unternehmen ihre Liquidität und ihre Bilanzkennzahlen unmittelbar verbessern. Dies geschieht durch den Verkauf offener Forderungen an einen Dritten.
Factoring beschreibt den Verkauf offener Forderungen durch Unternehmen an eine Factoringgesellschaft, den sogenannten Factor.
Aus der Definition geht hervor, dass es sich hierbei um ein Kaufgeschäft handelt und nicht um ein Kreditgeschäft im klassischen Sinne. Grundlage der Beziehung zwischen dem Factor und dem Kunden ist der i.d.R. für eine Laufzeit von zwei bis drei Jahren geschlossene Factoringvertrag, in dem sich der Factor verpflichtet, die Forderungen zu kaufen und den Kaufpreis sofort auszuzahlen.
Durch das Factoringinstitut können – neben der eigentlichen Bereitstellung von Liquidität – auf Wunsch weitere Dienstleistungen übernommen bzw. angeboten werden (s. Funktionen des Factorings
).
Unternehmen können mithilfe des Factorings ihren Arbeitsaufwand deutlich reduzieren, indem der Factor beispielsweise die Debitorenbuchhaltung und das Mahnwesen übernimmt. Folglich kann sich das Unternehmen verstärkt seinem Kerngeschäft zuwenden.
Somit kann Factoring Unternehmen dabei helfen, dass wertvolle Liquidität aus gesunden Erträgen nicht durch lange Zahlungsziele von Geschäftspartnern in Außenständen gebunden bleibt.
Dem Kunden wird ein Finanzierungs- und Dienstleistungspaket angeboten, das die Übernahme verschiedener Funktionen durch den Factor enthält:
a) Die Finanzierungsfunktion: Durch den Verkauf der Forderung kommt es bei dem Kunden zu einem Aktivtausch. Dadurch wird gebundenes Kapital direkt freigesetzt. Dafür reicht der Kunde täglich seine Ausgangsrechnungen beim Factor ein (heute i.d.R. IT-gestützt). Auf die angedienten Forderungen erhält der Kunde üblicherweise bis zu 90% ausbezahlt, sofern sich die Rechnungsbeträge innerhalb der vereinbarten Abnehmerkreditlimite bewegen. Die restlichen 10% dienen als Kaufpreiseinbehalt zur Deckung etwaiger Rechnungskürzungen, die der Abnehmer durch Skonti, Mängelrügen etc. geltend machen könnte. Der Kaufpreiseinbehalt wird nach Zahlungseingang oder spätestens zum Delkrederetermin abgerechnet. Factoring verbessert damit nicht nur die Liquidität, es macht auch eine nahezu identische Planung des Mittelzuflusses mit der Umsatzplanung möglich.
b) Die Delkrederefunktion: Hierbei handelt es sich um die Funktion der Risikoabsicherung. Der Factor setzt ein Abnehmerlimit nach Rückmeldung des Rückversicherers und nach Prüfung von Informationen von Auskunfteien und Banken, Informationen vom Kunden selbst und den eigenen Zahlungserfahrungen fest. Dadurch übernimmt der Factor das Delkredererisiko für diesen Rahmen. Als Eintritt des Delkrederefalls gilt der Umstand, dass Forderungen innerhalb einer vertraglich vereinbarten Frist nach Fälligkeit der Forderung nicht bezahlt wurden. Der Kunde erhält trotzdem seinen Rechnungsbetrag.
c) Die Dienstleistungsfunktion: Der Factor hat die Forderung erworben und wird dadurch für diese buchführungspflichtig. Vom Factor werden dem Kunden umfangreiche Unterlagen aus der Debitorenbuchhaltung zur Verfügung gestellt (z.B. Offene-Posten-Listen, Zahlungsjournale, Statistiken). Im Debitorenmanagement wird dann das Zahlungsziel überwacht. Hält ein Abnehmer das vereinbarte Zahlungsziel nicht ein, kann vom Factor (je nach Verfahren, s. „Welche Factoringverfahren gibt es?“) ein kaufmännisches Mahnverfahren durchgeführt werden, das bis hin zu Inkassoaktivitäten reichen kann.
Die Nutzung der Finanzierungsform Factoring bietet Unternehmen verschiedene Vorteile, die sowohl kurz- als auch langfristig geprägt sind.
Nachfolgend werden die wichtigsten Vorteile thematisiert:
a) Verbesserung der Liquidität: Unternehmen profitieren von einer schnellen Auszahlung – in der Regel innerhalb eines Tages nach Rechnungslegung. Dabei werden bis zu 90% der Brutto-Rechnungssumme auf das Unternehmenskonto gutgeschrieben. Der Kaufpreiseinbehalt wird, abzüglich etwaiger Abzüge seitens des Abnehmers, nach Bezahlung der Forderung ebenfalls gutgeschrieben. Auch wenn der Abnehmer in Zahlungsschwierigkeiten gerät oder ein Forderungsausfall verzeichnet wird, garantiert der Factor die Begleichung der Forderung. Mithilfe des unmittelbaren Liquiditätszuwachses kann das Unternehmen neue Handelsgeschäfte durchführen, Skonti in Anspruch nehmen oder neue Investitionen vorantreiben, ohne dabei Zeit zu verlieren.
b) Verbesserung der Bilanzkennzahlen und der Bonität: Mit der schnellen Erhöhung der Liquidität kann das Unternehmen eine sogenannte Bilanzverkürzung durchführen, die gerade zum Quartalsende bzw. zum Bilanzstichtag gerne von Unternehmen angestrebt wird. Durch den Verkauf der offenen Forderungen und eine mögliche Tilgung von Lieferantenverbindlichkeiten kann das Unternehmen auf diese Weise die Bilanz verkürzen. Eine Folge dabei ist, dass sich zum Beispiel die Eigenkapitalquote steigern lässt. Somit verfügen Unternehmen über eine bessere Bonität, die sich wiederum positiv auf das Rating auswirkt.
c) Minimierung von Ausfallrisiken: Beim echten Factoring wird der Factor Forderungsinhaber und nimmt folglich das gesamte Ausfallrisiko (Delkredererisiko) auf sich. Auch wenn ein Abnehmer in die Insolvenz geht oder der Abnehmer der Begleichung seiner Verbindlichkeit nicht nachkommt, trägt der Factor demnach dieses Risiko und garantiert dem Unternehmen die vollständige Begleichung der Forderung.
d) Stärkung von Kundenbeziehungen: Mit Factoring haben Unternehmen einen größeren unternehmerischen Spielraum gegenüber ihren Kunden. So können sie beispielsweise ihren Kunden längere Zahlungsziele einräumen, ohne dabei auf das Geld länger warten zu müssen. Unter anderem kann das Unternehmen seine Kundenbeziehungen stärken und so individuellen Wünschen seitens des Kunden nachkommen.
e) Generieren von Einsparpotenzialen: Der unmittelbare Liquiditätszuwachs kann vom Unternehmen genutzt werden, um Skonti, Rabatte oder Boni-Vorteile gegenüber seinen Lieferanten zu generieren.
f) Entlastung des Debitorenmanagements: Neben der Liquiditätsgewinnung und der Übernahme des Delkredererisikos besteht die Möglichkeit, dass der Factor auch das Debitorenmanagement übernimmt. Der Factor führt in der Regel das Debitorenmanagement effizienter durch und verfügt über eine sehr hohe Expertise in diesem Bereich. Mit der Übernahme des Debitorenmanagements kann der Factor auf Wunsch auch zusätzlich das Mahnwesen durchführen.
g) Besseres Rating: Die Forderung wird an den Factor abgetreten und damit vollständig aus der Bilanz des Unternehmens (Aktivseite) gebucht. Es entsteht eine Forderung gegenüber dem Factor respektive Bankguthaben. Nutzt der Kunde nun die frei gewordenen Mittel, um seine Lieferantenverbindlichkeiten zu begleichen, verringern sich auf der Passivseite die kurzfristigen Fremdverbindlichkeiten. Eine Reduzierung des Fremdkapitals lässt die Eigenkapitalquote steigen. Dieser Vorgang führt dazu, dass sich zum einen die Kreditwürdigkeit verbessert und zum anderen ein besseres Ratingergebnis erzielt wird.
Die genannten Vorteile können Unternehmen dabei helfen, ihre Wettbewerbsposition auszubauen, um langfristig am Markt beständig zu bleiben. Zudem führen diverse Vorteile zu kurz- und langfristigen Kosteneinsparungen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem „echten“ und dem „unechten“ Factoring. Als „echtes“ Factoring beschreibt man das Verfahren, in dem der Factor das Risiko der Uneinbringlichkeit der Forderungen vom Verkäufer der Forderungen übernimmt. Das echte Factoring ist daher gemäß KWG als Kaufgeschäft anzusehen mit der Folge, dass die verkauften Forderungen nicht mehr beim Kunden bilanziert werden.
Beim „unechten“ Factoring verbleibt das Ausfallrisiko der Abnehmer beim Kunden. Da das unechte Factoring als Kreditgeschäft einzustufen ist, erfolgt auch keine Entlastung der Bilanz des Kunden.
Full-Service-Factoring:
Bei diesem Verfahren werden die drei Funktionen Finanzierung, Risikoabsicherung und Dienstleistung vom Factor übernommen. Neben der umsatzkongruenten Finanzierung der Forderungen und der Vermeidung von Forderungsverlusten spart der Kunde zusätzlich Kosten durch die Auslagerung der Debitorenbuchhaltung sowie des Mahn- und Inkassowesens.
Smart-Service-Factoring:
Möchte der Kunde die Vorteile des Full-Service-Factorings nutzen, das Mahnwesen aber in Eigenregie betreiben, bietet sich das Smart-Service-Factoring an. Hier verbleibt das Mahnwesen beim Kunden, Debitorenbuchhaltung und Inkassowesen werden aber durch den Factor vorgenommen.
Inter-Credit®-Factoring:
Bei diesem Verfahren, das auch als In-house-Factoring bekannt ist, führt der Kunde die Debitorenbuchhaltung und das Mahnwesen treuhänderisch für den Factor. Der Kunde verpflichtet sich lediglich, täglich Rechnungen und Gutschriften und i.d.R. wöchentlich seine gesamten offenen Posten zu Angleichungszwecken zu überspielen. Das Buchen der Abnehmerzahlungen sowie das kaufmännische Mahnwesen bis zur letzten Mahnung obliegen dem Kunden. Bleibt die letzte Mahnung erfolglos, überträgt er bei Bedarf den Vorgang zur weiteren Bearbeitung an den Factor.
Offenes und stilles Factoringverfahren:
Im offenen Verfahren wird der Abnehmer durch einen Vermerk auf der Rechnung (offene Abtretung) zur Zahlung an den Factor aufgefordert. Beim stillen Factoringverfahren wird die Zession dem Abnehmer gegenüber nicht offengelegt. Das stille Factoring bringt jedoch für den Factor und den Kunden einen erhöhten Kontrollaufwand und zusätzliche Sicherungsvereinbarungen mit sich, da die Weiterleitung der Abnehmerzahlungen vom Kunden an den Factor geregelt werden muss.
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Kernkompetenzen und überlassen Sie uns alles Andere.
Sie verfügen bereits über ein eingespieltes Mahnwesen? Dann ist Smart-Service-Factoring für Sie ideal.
Ihre IT ist leistungsfähig und die Debitorenbuchhaltung gut eingespielt. Dann ist Inter-Credit®-Factoring die Lösung.
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Mit Reverse Factoring als Einkaufsfinanzierung verlängern Sie Ihre Einkaufsziele und stärken die Zusammenarbeit mit Ihren Lieferanten. Anders als beim klassischen Factoring geht hier die Initiative vom Kunden (Abnehmer) aus; im Rahmen einer Dreiervereinbarung vereinbaren Kunde, Lieferant und die TARGOBANK die zukünftigen Zahlungsziele. Der Lieferant stellt seine Rechnung weiterhin an Sie (seinen Kunden) aus, die TARGOBANK bezahlt sie sofort- in der Regel noch am selben Tag. Bei Fälligkeit erhalten wir dann von Ihnen den Rechnungsbetrag. So profitieren alle Seiten von schnellerer Liquidität bei gleichzeitiger Risikoabsicherung der Forderungen.
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